Zugegeben, das heutige Buch welches ich euch vorstellen möchte, hat ausnahmsweise nichts mit Twilight zu tun. Es hat mich aber zu sehr gefesselt und ich denke, dass es vielen von euch auch so gehen könnte. Die Säulen der Erde von Ken Follett spielt im alten England (1135 – 1174).
Es war die Zeit, in der Kirche und Politik gleich hoch gestellt waren und ein König noch vom Papst bestätigt werden musste. Kirche und König lieferten sich Machtkämpfe. Beide versuchten das beste für sich herauszuholen – ohne Rücksicht auf Verluste. Es war die Zeit, in der Bauern keine freien Menschen waren und “Herren” oft Rittern verpflichtet waren, die sich zumeist mehr um die Verbesserung des eigenen Wohlstandes gekümmert haben, als um die Verbesserung von Ernten und das Wohlergehen der Leibeigenen.
Kurze Inhaltsangabe: Die Säulen der Erde
Das Buch beginnt im Jahre 1135 mit der Geschichte von Tom Builder. Der größte Wunsch von Baumeister Tom Builder ist der Bau einer Kathedrale. Kathedralen gehörten zur damaligen Zeit zu den aufwändigsten, kompliziertesten aber auch schönsten Gebäuden.
Klug, erfahren und zielstrebig reiste er so mit seiner Familie durch das Land auf der Suche nach seinem Lebenstraum. Das nötige Geld für Essen verdiente er dabei mit dem Bau von kleinen Häusern oder indem er Bauern bei der Ernte half. Doch dann hatte die Familie großes Pech. Ausgerüstet für den Winter wird die Familie in einem Wald von Wegelagerern überfallen und sämtlicher Proviant (in Form eines Schweines) wird gestohlen. Der Winter bricht an und Tom’s Frau, Agnes ist hochschwanger. Sie bekommt ihr Kind in einer eisigen Winternacht in einem Wald. Bei der Geburt stirbt Agnes. Der völlig aufgelöste Tom läßt das Kind auf dem Grab seiner Mutter liegen, da er es nicht ernähren kann…
Es gibt mehrere Figuren wie Tom Builder in “Die Säulen der Erde”, die sehr detailliert beschrieben werden. Besonders angetan hat es mir Tom Builder aber auch Prior Philipp. Philipp deshalb, weil er nie aufgibt und immer sein Ziel “im guten” erreichen möchte. Man begleitet sie durch ein ganzes Menschenleben und alle sind miteinander am Bau der Kathedrale in Kingsbridge beteiligt.
Meine Meinung zu “Die Säulen der Erde”
Ich liebe es, wenn es ein Buch schafft, mich in eine andere Welt zu versetzen. Die Welt von Kingsbridge, Shiring und dem alten England im allgemeinen ist in Die Säulen der Erde von Ken Follett sehr komplex aber überschaubar. Die einzelnen Charaktere sind sehr schön beschrieben und man hofft immer auf das Gute!
Wirklich faszinierend war für mich das alte England und krass die Bedingungen, unter denen die Menschen früher leben mussten. Kein Vergleich zu heute in denen Dinge wie ein warmes Zuhause, Strom und Essen für jeden von uns eine Selbstverständlichkeit sind. Übrigens muss sich keiner Sorgen machen, dass es ausschließlich um den Bau der größeren Kirche geht. Es gibt viele Nebenhandlungs-Stränge die auch sehr interessant und lesenswert sind.
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Die Säulen der Erde – Der Film
Das Buch ist mittlerweile gut 20 Jahre alt (ja das hat mich auch sehr überrascht) aber das schöne ist, dass es schon bald einen 4-teiligen Fernsehfilm geben wird. Start des 4-teilers ist am 15. November 2010 um 12:15 Uhr auf Sat.1. Kombiniert dazu wird ab 07. Dezember 2010 auch eine DVD erscheinen.
Fernsehvorschau auf Sat.1:
Original Trailer (english):
Waow! Ich freue mich schon wenn ich das Buch in der Hand habe und wenn ich Donald Sutherland sehe möchte ich gleich den Film anschauen…kann ich aber nicht, da ich Sat.1 nicht empfange. Dann eben nur 1296 Seiten.
buch hört sich für mich nicht so berauschend an. Film scheint jedoch ganz okei zu sein. :)
“…nicht so berauschend…?” *Kopf schüttel* Das ist eines der besten Bücher alle Zeiten!!!
Ein tolles buch wirklich dir schicksale dieser menschen hat mich mitgerissen. der zweite teil ist auch super